15 überraschende Kleinstadtgesetze, die Sie nie erwarten würden

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By hcusto

In Kleinstädten in ganz Amerika gibt es einige wirklich verblüffende Gesetze. Vom Verbot bestimmter Arten des Verzehrs von Brathähnchen bis hin zum Verbot von Stöckelschuhen – diese Verordnungen offenbaren oft faszinierende historische Eigenheiten oder spiegeln einzigartige lokale Anliegen wider. Machen Sie sich bereit, einige der seltsamsten Kleinstadtverordnungen zu entdecken, die irgendwie auch heute noch gelten!

1. Erlaubnis für hohe Absätze erforderlich

© The Times of India

Damen, die Carmel-by-the-Sea in Kalifornien besuchen, brauchen vielleicht mehr als nur modisches Schuhwerk – sie brauchen Papierkram! Nach einer Verordnung aus den 1920er Jahren müssen Frauen für Absätze, die höher als zwei Zoll sind, eine Sondergenehmigung einholen.

Das Gesetz wurde ursprünglich geschaffen, um die Stadt vor Klagen zu schützen, da die unebenen Bürgersteige und Baumwurzeln zu Knöchelverletzungen und anschließenden Rechtsansprüchen führen konnten. Auch wenn sie heute nur noch selten durchgesetzt wird, ist diese seltsame Verordnung nach wie vor in Kraft und dient als skurrile Erinnerung an die Geschichte der Küstenstadt.

2. Brathähnchen nur für die Finger

© TheTravel

Gabel runter, Hände hoch! In Gainesville, Georgia, ist die Benutzung von Utensilien beim Verzehr von Brathähnchen eigentlich verboten. Diese merkwürdige Verordnung wurde 1961 als Werbemaßnahme zur Förderung der florierenden Geflügelindustrie der Stadt erlassen.

Das Gesetz besagt, dass das Essen von Brathähnchen mit etwas anderem als den Fingern ein kulinarisches Verbrechen darstellt. Obwohl es nur selten durchgesetzt wird, wurde eine 91-jährige Besucherin einmal spielerisch verhaftet, weil sie ihr Hähnchen mit einer Gabel gegessen hatte. Der Bürgermeister begnadigte sie später, aber die Botschaft war klar: In der “Geflügelhauptstadt der Welt” zählt die richtige Etikette!

3. Hühner müssen die Verkehrsregeln respektieren

© shortpedia

Quitman, Georgia, nimmt die Verkehrssicherheit ernst – auch für seine gefiederten Einwohner! Ein städtisches Gesetz macht Hühnerhalter rechtlich verantwortlich, wenn sich ihre Tiere auf öffentliche Straßen wagen.

Die Verordnung geht speziell auf die uralte Frage ein, warum das Huhn die Straße überquert hat: Nach dem Gesetz von Quitman hat es das nicht verdient. Die Landwirte müssen ihr Geflügel ordnungsgemäß einsperren, sonst drohen ihnen Geldstrafen. Die Verordnung geht auf frühere landwirtschaftliche Zeiten zurück, als freilaufende Hühner häufig zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen auf den Straßen der Kleinstadt führten.

4. Konfettifreie Feiern

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Partyplaner in Mobile, Alabama, müssen alternative Wege zum Feiern finden – das Werfen von Konfetti auf öffentlichen Plätzen ist streng verboten. Das Verbot kam zustande, nachdem die Aufräumarbeiten nach der Parade während der berühmten Mardi-Gras-Feierlichkeiten der Stadt jahrelang Kopfzerbrechen bereitet hatten.

Ausschlaggebend für die Verordnung waren auch Umweltbedenken, da das herkömmliche Papierkonfetti zu erheblichen Problemen bei der Abfallentsorgung und der Ableitung von Regenwasser führte. Lokale Veranstalter haben sich darauf eingestellt und verwenden stattdessen biologisch abbaubare Alternativen oder Luftblasen. Zuwiderhandlungen können mit Geldstrafen geahndet werden, obwohl sich die Durchsetzung in der Regel auf organisierte Veranstaltungen und nicht auf einzelne Feiernde konzentriert.

5. Achten Sie auf Ihre Sprache in Oxford

© Gesellschaft für Psychologische Wissenschaft

Achten Sie in Oxford, Mississippi, auf Ihre p’s und q’s – und besonders auf Ihre f-Bomben. In dieser Universitätsstadt gibt es eine strenge Verordnung gegen Obszönitäten in der Öffentlichkeit. Wer gegen diese Verordnung verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen, wenn er sich auf der Straße oder in einem Park unflätig ausdrückt.

Das Gesetz spiegelt die traditionellen Südstaatenwerte der Gemeinde wider, obwohl sie eine große Universität beherbergt. Anfechtungen des Ersten Verfassungszusatzes haben andernorts ähnliche Vorschriften aufgeweicht, aber Oxfords Verordnung bleibt bestehen. Die örtliche Polizei behält sich die Durchsetzung in der Regel für Situationen vor, in denen Obszönität mit ordnungswidrigem Verhalten einhergeht, und nicht für beiläufige Unterhaltungen.

6. Nach Einbruch der Dunkelheit nicht rückwärts gehen

© CT.gov

Fußgänger in Devon, Connecticut, müssen nach Sonnenuntergang aufpassen, wo sie hingehen – und in welche Richtung. Ein archaisches Gesetz verbietet es, nach Einbruch der Dunkelheit rückwärts zu gehen, es sei denn, man trägt reflektierende Kleidung.

Diese bizarre Vorschrift entstand angeblich in den frühen 1900er Jahren nach einer Reihe von nächtlichen Zusammenstößen zwischen rückwärts gehenden Bürgern. Obwohl das Gesetz heute lächerlich klingt, hatte es einen praktischen Ursprung in einer Zeit, als Straßenbeleuchtung noch nicht üblich war. Heutige Einwohner scherzen über die Verordnung, die technisch gesehen immer noch in Kraft ist, obwohl sie in jüngster Zeit nie durchgesetzt wurde.

7. Obligatorischer Waffenbesitz

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Seit 1982 müssen in Kennesaw, Georgia, alle Haushaltsvorstände eine Schusswaffe mit Munition besitzen. Diese für Schlagzeilen sorgende Verordnung wurde als symbolisches politisches Statement gegen ein Handfeuerwaffenverbot in Morton Grove, Illinois, erlassen.

Das Gesetz enthält zahlreiche Ausnahmeregelungen: Personen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, religiösen Einwänden, finanziellen Einschränkungen oder gesetzlichen Beschränkungen sind ausgeschlossen. Bisher ist noch niemand aufgrund dieser Verordnung strafrechtlich verfolgt worden. Die Stadtverwaltung behauptet, die Verordnung habe zu der niedrigen Kriminalitätsrate in Kennesaw beigetragen, obwohl Experten diesen Zusammenhang bestreiten.

8. Alberner String ernsthaft verboten

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Festbesucher in Southington, Connecticut, sollten ihren Aerosol-Spaß lieber zu Hause lassen. Die Stadt setzt ein striktes Verbot von Silly String bei öffentlichen Veranstaltungen durch, und wer dagegen verstößt, muss mit einer saftigen Geldstrafe von 99 Dollar rechnen.

Die Stadtverwaltung hat das Verbot erlassen, nachdem die Reinigungsteams nach den Feiertagen mit der Verschmutzung durch Schnüre zu kämpfen hatten. Die bunten Fäden bereiteten nicht nur Kopfzerbrechen bei der Reinigung, sondern stellten auch ein Umweltproblem und ein Sicherheitsrisiko dar. Die klebrige Substanz beschädigte Umzugswagen, verstopfte Regenabflüsse und stellte eine Rutschgefahr auf öffentlichen Gehwegen dar.

9. Stirnrunzeln Verboten in Pocatello

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Die als “Smile Ordinance” bekannte Stadt Pocatello, Idaho, verbot 1948 das Stirnrunzeln in der Öffentlichkeit. Das ungewöhnliche Gesetz kam zustande, nachdem ein außergewöhnlich strenger Winter die Einwohner besonders trübsinnig gemacht hatte.

Dank dieser fröhlichen Vorschrift erhielt die Stadt den Spitznamen “Hauptstadt des Lächelns der USA”. Zwar wird niemand für sein Stirnrunzeln bestraft, aber die örtliche Polizei führt gelegentlich fingierte Verhaftungen von besonders mürrischen Besuchern durch. Die Verordnung ist nach wie vor eine Quelle des Bürgerstolzes und des touristischen Vergnügens, denn überall in der Stadt gibt es Souvenirläden, die Waren zum Thema Lächeln verkaufen.

10. Ruhe bei den Pferden, bitte

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In mehreren Städten in Connecticut gelten strenge Lärmvorschriften für Pferdefreunde. Örtliche Verordnungen verbieten das Hupen, laute Musik oder plötzliche Geräusche in der Nähe von Pferden oder pferdegezogenen Fahrzeugen.

Diese Gesetze stammen noch aus der Zeit, als Pferde das Haupttransportmittel waren, sind aber in Gegenden mit aktivem Reitsport weiterhin relevant. Aufgeschreckte Pferde können durchbrennen oder Reiter abwerfen, was zu gefährlichen Situationen für alle Beteiligten führt. Verstöße können mit Geldstrafen geahndet werden, vor allem wenn die Lärmbelästigung einen Unfall verursacht.

11. Vogelfärbung verboten

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Angehende Verkäufer exotischer Vögel in Harper Woods, Michigan, stehen vor einem farbenfrohen rechtlichen Hindernis. Eine spezielle Verordnung verbietet es, Spatzen zu färben und sie als ausgefallene tropische Vögel zu verkaufen – eine seltsame Masche, die offenbar so verbreitet ist, dass sie eine gesetzliche Regelung rechtfertigt!

Dieses Gesetz kam Mitte des 20. Jahrhunderts auf, als skrupellose Händler gewöhnliche Vögel mit Lebensmittelfarbe oder anderen Chemikalien färbten. Abgesehen von dem offensichtlichen Betrug an den Verbrauchern schadete diese Praxis den Vögeln und führte häufig zu Krankheit oder Tod. Die Verordnung schützt sowohl die Wildtiere als auch unwissende Kunden, die auf der Suche nach echten exotischen Haustieren sind.

12. Automatengewalt ist eine Straftat

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Denken Sie zweimal nach, bevor Sie Ihren Frust an einem Snackautomaten in Derby, Kansas, auslassen. Einen Automaten zu schlagen – selbst wenn er Ihr Geld gefressen hat – stellt ein Vergehen der Klasse A dar, das mit einer Gefängnisstrafe geahndet werden kann.

Das ungewöhnliche Gesetz kam zustande, nachdem eine Reihe von Automatenvandalismus die örtlichen Unternehmen Tausende von Reparaturen kostete. Während die meisten Täter eher eine Verwarnung als Handschellen erhalten, könnten Wiederholungstäter theoretisch mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Die Verordnung ist der vielleicht stärkste Schutz für unbelebte Snackautomaten in Amerika.

13. Kein Schnaps für Elefanten

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Wollen Sie Ihr Bier mit einem Dickhäuter in Natchez, Mississippi, teilen? Lieber nicht! Eine bizarre örtliche Verordnung verbietet ausdrücklich die Abgabe von alkoholischen Getränken an Elefanten auf öffentlichen Plätzen.

Dieses seltsame Gesetz stammt aus der Zeit des Wanderzirkus, als es in der Stadt zu einem unglücklichen Zwischenfall mit einem betrunkenen Elefanten kam. Heute ist die Verordnung ein historisches Kuriosum, denn Elefanten besuchen die kleine Stadt in Mississippi nur noch selten. Dennoch bleibt die Verordnung technisch aktiv und bewahrt die Erinnerung an das chaotische Ereignis, das sie inspiriert hat.

14. Fahrradschutzblech-Verordnung

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In mehreren Städten in Illinois gelten besondere Gesetze für die Fahrradausrüstung, einschließlich spezieller Vorschriften für Schutzbleche beim Fahren auf öffentlichen Wegen. Diese Vorschriften entstanden während des frühen Fahrradbooms, als schlammbespritzte Radfahrer zu einem öffentlichen Ärgernis wurden.

Die Verordnungen schreiben in der Regel angemessene Schutzbleche vor, um zu verhindern, dass Wasser und Schmutz Fußgänger oder andere Radfahrer bespritzen. Auch wenn diese Gesetze heute nur noch selten durchgesetzt werden, so spiegeln sie doch eine Zeit wider, in der Fahrräder eine hochmoderne Transporttechnologie darstellten, die eine neue soziale Etikette erforderte. Einige Städte legten in ihren Gemeindeordnungen sogar Mindestmaße und -materialien für Schutzbleche fest.

15. Gemalter Sittich Verbot

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Harper Woods, Michigan, nimmt den Vogelschutz ernst und hat ein spezielles Gesetz gegen das künstliche Färben von Vögeln für den Verkauf erlassen. In der Verordnung wird ausdrücklich die Praxis erwähnt, Spatzen zu färben, um sie als exotische Sittiche auszugeben – offenbar ein früher weit verbreiteter Betrug.

Diese Verordnung war älter als die modernen Tierschutzgesetze, diente aber demselben Zweck: dem Schutz der Tiere und der Verbraucher. Die verwendeten Farbstoffe waren oft giftig für die Vögel, was zu Leiden und vorzeitigem Tod führte. Zuwiderhandlungen werden als Ordnungswidrigkeit geahndet, obwohl das Gesetz heute in erster Linie einen historischen und keinen praktischen Zweck verfolgt.

16. Schneeballschlacht-Erlaubnisse

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Bis vor kurzem brauchten Kinder in Severance, Colorado, eine staatliche Genehmigung für ihren Winterspaß! Die Stadt hielt an einer jahrzehntealten Verordnung fest, die Schneebälle als “Raketen” einstufte und das Werfen von Schneebällen auf öffentlichen Plätzen verbot.

Im Jahr 2018 setzte sich der neunjährige Dane Best erfolgreich bei der Stadtverwaltung dafür ein, das Verbot aufzuheben. Er präsentierte unter anderem Sicherheitsstatistiken und Argumente für das Bedürfnis von Kindern, im Freien zu spielen. Die Geschichte machte landesweit Schlagzeilen, als die Beamten einstimmig für die Legalisierung von Schneeballschlachten stimmten und damit zeigten, wie selbst die jüngsten Bürgerinnen und Bürger veraltete Gesetze durch bürgerschaftliches Engagement ändern können.